typiconia
Woher kommt der Name typicon bzw. typiconia? Ein typ bezeichnet eine Klasse oder Kategorie von Objekten, die alle etwas gemeinsam haben. Typisierung dient der Ordnung und Strukturierung und diese Themen beschäftigen mich immer wieder. Wie hängt alles, was wir sehen, abbilden und was wir nicht sehn können zusammen? Wo ist unser Ursprung? Wieso ist alles was jetzt ist so, wie alles jetzt ist? Was unterscheidet meine Wahrnehmung von 'alles-was-ist' von deinem Bild von 'Allem-was-ist'? Ich habe nur mich selbst als Bezugsgröße meiner Wahrnehmung und den Dialog, Multilog und Polylog mit uns allen. Was ist typisch für dich, für uns alle? Was ist typisch für wer du sein willst? Sind wir alle eins - und jeder ist ein Unikat an Repräsentation möglicher typischer Seins-Formen als eine Dichotomie des Göttlichen? Können wir wegen vorgestellter Bilder das Göttliche nicht sehen? Würden wir blind werden, wenn wir das Absolute sehen würden? Wo bin ich sehend, wo blind? Bedeutet sehen im Sinne von verstehen, Bilder und Symbole beständig auszutauschen?
typ bezeichnet etwas, das typisch ist, ein repräsentatives oder durchschnittliches Beispiel oder Modell [lat. typus, type] und icon bzw. ikon bezeichnet ein Bild oder ein Symbol [griech: εἰκών, eikōn].
Sonnja Genia Riedl | typiconia
Über mich ...
Ich forsche als Künstlerin zu Fragen der digitalen Kunstgeschichte und angrenzend zu Bereichen von Computer Vision. Des weiteren bin ich Lehrerin an einem deutschen staatlichen Gymnasium (sgmu.de). Meine Fachgebiete sind Kunst, Kunst- und Mediengeschichte, Film und Informatik. Mein spezielles Faible gilt ferner dem photobelichteten Siebdruck und Textil + FashTech und der DIY-Maker-Szene, als auch elektronischer Musik mit live Programmierung im Kontext philosophischer und pädagogischer Reflektionen.
Fächer: Kunst mit Film- u. Mediendesign, Informatik, Ethik
Die Fachgebiete meines Interesses sind also Kunst, Film und Informatik mit dem speziellen Fokus auf die digitale Kunstgeschichte als Teilbereich der Digital Humanities, flankiert von Siebdruck und Textil im Kontext von FashTech und der DIY-Maker-Szene als auch von elektronischer bzw. synthetischer Musik.
Bezüge traditioneller als auch experimenteller Art interessieren mich in interdisziplinären Kontexten und Wechselwirkungen angesichts der diversen historischen Meilensteine digitaler Entwicklung. Der Zwischenraum und die Verbindung sind für mich spannend, und Bildungs- und Entwicklungsprozesse zu begleiten, zu betrachten und zu reflektieren begreife ich als Teil meiner eigenen künstlerischen Praxis.
- Mich fasziniert der Reiz des authentischen Ausdrucks oder Dilletantismus und auch das Prozesshafte bzw. das Unfertige oder Skizzenhafte - neben der Brillanz und professioneller Kompetenz kreativer visueller Gestaltung innerhalb der verschiedenen künstlerischen Gattungen. Darüber hinaus interessiert mich das Bewusstsein über die regelmäßige Ordnung und Reduktion auf existenziell Wesentliches - Minimalismus in seinen Möglichkeiten und Grenzen. "Nichts kann existieren ohne Ordnung. Nichts kann entstehen ohne Chaos." (Albert Einstein)
- An einer PhD-Forschungsarbeit zu Bild(übertragungs)fehlern und glitch bzw. glitch art forsche ich an dem Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität LMU in München bei Prof. Dr. Hubertus Kohle.
- iconago | Eine webApp zur Kunstgeschichte 'iconago' entwickle ich momentan in Kooperation mit Seitwerk GmbH aus Uffing mit Referenz auf die 'Open Access Artworks' vom New Yorker Metropolitan Museum of Art.
- Künstlerische Werke sind in meinem Portfolio in einer Auswahl zu sehen.
- Meine Forschungsinteressen sind die Schnittstellen von analog zu digital sowie die Übergänge zwischen Kunst und Design, Photographie und Film, Programmierung und Audio.
- Ich bin Mitglied der European Film Factory focus group unter der Leitung des Institut français in Kooperation mit ARTE Education und dem European Schoolnet.
- "Didaktik der Kunsterziehung" und "Gestalten im Raum" unterrichte ich an der Ludwig-Maximilian-Universität LMU München an dem Institut für Kunstpädagogik der Fakultät 09 für Geschichts- und Kunstwissenschaften im Rahmen von Lehraufträgen.
- Als Leitung der Medienwerkstatt darf ich diese momentan als "Recording Studio" mit dem support von Ableton umplanen und neu einrichten. Im Edu-Team-DE/AT von Ableton beschäftige ich mit digitaler Musik (Ableton Teacher Summit).
- Traditionelles Handwerk und gestalterische handwerkliche Arbeit will ich mit operamano fördern | Workshops zu Textil & Siebdruck auf dem Textilmarkt Benediktbeuern 2020.
- Im MakerLab Murnau e.V. habe ich die Fachbereichsleitung Siebdruck und das Ehrenamt des stellvertretenden Vorsitzes des MakerLab. Als Gründungsmitglied des MakerLab Murnau (2016) bin ich Ansprechpartnerin und zuweilen auch Recherche-Photographin der lokalen DIY-Szene. Mich interessiert hier die interdisziplinäre Kooperation und innovative Prototyp-Entwicklung im Bereich von Print, Elektronik und Textil.
- In Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit BLZ München bin ich im Projektteam des Entwurfs einer Modelinie mit Siebdruck bedruckten Filztaschen für ein Anti-Populismus-Schülerprojekt.
- Mein Fokus in der Informatik ist Python und Processing/Java, das OpenSource-CMS ZOPE/Plone sowie elektronische Musik mit ihren algorithmischen Strukturen im Kontext von RaspberryPi oder Arduino-Mikrocontrolling und Live-Coding mit Visuals zur Musik.
- Bei syslab programmierte ich automatisierte Tests für aktive CMS-websites mit ZOPE/plone.
- Kunst, Informatik und Film sind meine Fächer am Staffelsee-Gymnasium in Murnau, wo ich seit 2003 unterrichte.
- Wahlkurse und AG's für Siebdruck, Photographie, Film oder WebDesign biete ich fakultativ an.
- Seminare für die Oberstufe | doku
W-Seminare | VJ/Trickfilm, Portraitphotographie, CI DesignStudio, [photo]BUCH, Musikvideo
P-Seminare | Re- und Upcycling, digital-analog 'crossmedia' - Als WebAdmin des Staffelsee-Gymnasiums Murnau obliegt mir die Admin- und Redaktionsleitung für sgmu.de bzw. staffelsee-gymnasium.de.
- Ich bin ehrenamtlich Jury-Mitglied der Sparte "Movie · Short Film" beim crossmedia Wettbewerb der LAG neue medien e.V., hier ehemals auch stellvertretende Vorsitzende.
- Als Referentin für Lehrerfortbildungen beim Pädagogischen Institut PI München, beim (ehemaligen) Siemensforum München, an der Akademie für Lehrerfortbildung Dillingen, bei Apple GmbH (als ADE) und bei der Fachbetreuertagung Kunst Obb.-West sind bzw. waren Kursinhalte WebDesign, Film, digitale Bildbearbeitung und mein educonia-Bildportal.
- Meine Publikationen bei der Fachzeitschrift KUNST+UNTERRICHT vom Friedrich-Verlag waren über mehrfarbigen Linoldruck (Heft 340/2010) und über meine programmierten digitalen Bildportale typicon.de (Heft 338/2009) und educonia.net (Heft 352.353/2011)
- Eine Auszeichnung mit Preisgewinn erhielt ich für einen Trickfilm ("Jimmy Jean", 2000) im Rahmen des Boehmler Kunst Preises.
- Kunstpädagogik studierte ich an der Akademie der Bildenden Künste München (Staatsexamen 2000) mit Leitung der Diathek und Assistenz in der Siebdruckwerkstatt.
Informatik (Staatsexamen 2006) und Medienpädagogik (Staatsexamen 2009) habe ich an der Ludwig-Maximilians-Universität LMU München studiert. - Eine Ausbildung Filmkompetenz legte ich an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen in Kooperation mit der Hochschule für Film und Fernsehen HFF, München ab.
- Mit Kunst verbinde ich eigensinniges Gestalten und Produktionen durch ausgewählte Anwendung bzw. Modifikation künstlerischer Techniken, Reflexion von sich und uns selbst in dem Kosmos der Visuellen Kommunikation im Tun - vernetzt mit anderen Fachgebieten wie Informatik, Film und Musik. Das ist auch sicher einer der Gründe, weshalb ich immer wieder gerne nach Linz zur Ars Electronica fahre, oder nach Berlin zu LOOP, der Audio-Konferenz von Ableton.
- Mit Informatik wird ein Blick in digitale Untiefen des BigData frei als auch vielversprechender Möglichkeit von Computer Vision und AI, die jedoch mannigfaltige dystopische Formen am Horizont erahnen lassen, was uns zu vertieften ethischen Fragestellungen zwingt.
- Dialog und Auseinandersetzung sind für mich sowohl Irritation als auch Inspiration. Begegnungen sind eindrucksvolle Impulse wie die mannigfaltigen Lichter der Sterne. Innehalten. Wahrnehmen. Staunen. Fragen.
sonnja g. riedl | Selbstportrait, Italien, 2011
Und wer bin ich sonst noch?
#Ehefrau - mein Mann ist Architekt | mr architektur.
#Familie - wir wohnen in Seehausen am Staffelsee in Deutschland.
#Kontakt - gerne live - als Prio vor twitter, soundcloud, instagram
s(at)sonnjagenia.com