Partnerschule in Tansania und Patenkinder in Nicaragua, Haiti, Simbabwe und Burkina Faso | sgmu.de
Das P-Seminar 'SGM Sozial' am Staffelsee-Gymnasium Murnau unter der Leitung von Barbara Bierprigl unterstützt auch eine Landschule in Mikese, Tansania, und das dazugehörige Mädcheninternat, das inzwischen in zwei Häusern 27 Mädchen, ihre Internatsmutter und eine Helferin aufnehmen konnte. Weitere Patenkinder unterstützt 'SGM Sozial' in den Ländern, die zu den ärmsten Ländern der Welt zählen, nämlich in Nicaragua, Haiti, Simbabwe und Burkina Faso.
Dank regelmäßiger Spenden wurde vor kurzem ein eigenes Schulgebäude für Computerunterricht an der Schule in Mikese, Tansania fertiggestellt.
Nicaragua ist ein Land in Zentralamerika. Es grenzt im Norden an Honduras und im Süden an Costa Rica.
Das spanischsprachige Land erlangte 1821 seine Unabhängigkeit. Nach einer Zeit der mehr order weniger politischen Stabilität besetzten die USA 1912 die wichtigsten Städte Nicaraguas und Guatemalas. Nach dem Abzug der USA putschte sich 1934 die Familie Somoza an die Macht und regierte bis 1990 diktatorisch das lateinamerikanische Land. Nach einer Demokratisierung in den 1990er Jahren erholte sich die Wirtschaft wieder langsam und das Land begann wettbewerbsfähig zu werden.
Alles in allem gehört Nicaragua zu einem der am wenigsten entwickelten Ländern der Erde mit einem pro Kopf Einkommen von 2 120 Dollar pro Jahr. Bis zu 70% der Bevölkerung lebt in Armut und muss mit weniger als 1,50$ pro Tag leben.
Zudem herrscht in Nicaragua immernoch in in vielen Lebensbereichen Korruption und das Land wird oft von für die Region typischen Naturkatastrophen heimgesucht.
Unsere Patenkinder Marcas (*2005) und Rudy (*2007) leben mit ihren Familien außerhalb der Hauptstadt Managua. Die Patenschaft ermöglicht ihnen und der Familie ein bescheidenes Einkommen und die Möglichkeit die Schule zu besuchen bzw. eine Ausbildung zu machen.
Haiti ist ein Teil der Insel Hispaniola in der Karibik. Direkt grenzt Haiti nur an die Dominikanische Republik, in der Nähe befinden sich die Inseln Jamaika, Kuba und die Bahamas.
Haiti ist ein Teil der Insel Hispaniola in der Karibik. Direkt grenzt Haiti nur an die Dominikanische Republik, in der Nähe befinden sich die Inseln Jamaika, Kuba und die Bahamas. Nach der französischen Kolonialzeit bis 1789 folgte für Haiti eine Zeit der politischen Instabilität mit verschiedenen Invasionen, Diktaturen, Revolutionen und Konterrevolutionen, welche bis heute anhält. Die einzigartige Landschaft des Inselstaates wird aufgrund der Lage Haitis oft von teilweise sehr schweren Erdbeben heimgesucht, das letzte in 2010. Der Großteil der französisch- und haitianischsprachigen Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft, wobei Tourismus einen immer größeren Teil einnimmt. Die geographische Lage, die schwierige politische Situation und die schlecht entwickelte Wirtschaft sorgen dafür, dass Haiti von der UNO als das schlechtest entwickelte Land der nördlichen Halbkugel angesehen wird. Die Hälfte der Bevölkerung lebt in Armut, die Analphabetenquote liegt bei ca. 60% und mit ca. 3% HIV Positiven, leben ca. die Hälfte der HIV Positiven in Mittelamerika in Haiti.
Unser Patenkind "Jean-Renald" lebt mit seiner Familie in der Nähe der Hauptstadt Port-au-Prince. Durch unsere Patenschaft garantieren wir ihm und seiner Familie einen gewissen Lebensstandard und ihm die Möglichkeit, die Schule zu besuchen und eine Ausbildung anzustreben.
Simbabwe ist ein Land in Südostafrika mit Grenzen zu Südafrika, Botswana, Sambia und Mosambik. In Simbabwe sind Hunger, Arbeitslosigkeit, Energieknappheit und Binnenflucht weit verbreitet. Im Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen nahm Simbabwe 2016 unter 188 Ländern den 155. Platz ein. In der Rangliste des Happy Planet Index der New Economics Foundation in Zusammenarbeit mit Friends of the Earth belegte Simbabwe in zwei aufeinander folgenden Studien in den Jahren 2006 und 2009 weltweit den letzten Platz.
Ab 1893 wurde das Gebiet des heutigen Simbabwe sukzessive von Großbritannien kolonialisiert und wurde 1922 zur Siedlungskolonie Süd Rhodesien ernannt. Nach ersten Unabhängigkeitsbestrebungen in den 1950er Jahren wurde die Unabhängigkeit 1980 international anerkannt. Zu Beginn galt Simbabwe als Vorzeigestaat im Bezug auf postkoloniale Transistion mit einer an Großbritannien angelehnte Verfassung. Die soziale Lage verschlechterte sich aber ab 1995 wieder zusehends. Unter der Regierung Mughabes werden in Simbabwe zusehends Menschenrechte missachtet. So müssen religiöse und sexuelle Minderheiten in diesem Land um ihr Leben bangen. Dieser diktatorische Regierungsstil brachte die einst starke Wirtschaft Simbabwes fast zum Erliegen. Aufgrund der schlechten Infrastruktur wurde Simbabwe auch oft Ziel verschiedener Epidemien wie Cholera. 2017 putschte das Militär gegen Mughabe, um die unhaltbare politische und soziale Situation zu verbessern.
Wirtschaftlich wächst Simbabwe am langsamsten von allen afrikanischen Ländern. Das Land ist großteils auf Landwirtschaft ausgelegt und erreicht Platz 119 der UNO.
Unser Patenkind "Letricia" (*2001) lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf auf dem Lande. Die Patenschaft ermöglicht ihrer Familie ein bescheidenes Auskommen und die Möglichkeit eines Schulbesuchs und einer Ausbildung.
Burkina Faso ist ein westafrikanischer Staat mit Grenzen zu Mali, Niger, Benin, Toga, Ghana und zu der Elfenbeinküste.
Bis 1960 befand sich im Gebiet des heutigen Burkina Faso die französische Region Obervolta. Nach ihrer Unabhängigkeit wurde der Name bis 1984 beibehalten und daraufhin in Burkina Faso (Land der aufrichtigen Menschen) umbenannt. Das Land wurde ab 1987 semiautoritär regiert, was für einen Rückstand in der Entwicklung des Landes sorgte.
Auch wenn vordringlich politische Stabilität herrscht, zählt Burkina Faso zu den ärmsten Ländern der Erde und regelmäßige Dürreperioden sorgen für einen Ernteausfall der großteils landwirtschaftlich dominierten Wirtschaft Burkina Fasos.
Unser Patenkind "Yimieripouro" (*2004) lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf. Die Patenschaft ermöglicht ihrer Familie ein kleines Auskommen sowie Yimieripouro den Schulbesuch und die Möglichkeit einer Ausbildung.
Wenn Sie etwas spenden können wenden Sie sich bitte an Barbara.Bierprigl(at)sgmu.de.
Unsere Partnerschule in Tansania
SGM Sozial | P-Seminar
Leitung: Barbara Bierprigl